Barrierefreies Wohnen in Peine

Rollstuhlgerechte Terrassen nicht nur zum Sonne tanken

Bei unseren Mietern ist der Wunsch nach barrierefreiem Wohnen im Grünen hoch. Nun sollen in Peine die ersten Quartiere umgebaut werden. Kommendes Frühjahr kann Mieterin Kamuran Akbolat mit ihrem Sohn voraussichtlich schon ihre neue große Terrasse genießen. Die Vorfreude ist groß. Gerade während der ersten Corona-Zeit traute sich die Mutter des 12-jährigen Jungen mit Mehrfachbehinderung kaum aus dem Haus. "Muhammed-Can gehört zur Risikogruppe und demnach waren wir besonders vorsichtig. Ich habe mir unsere Einkäufe über den Balkon liefern lassen", erinnert sich die 52-Jährige. Die Aussicht auf eine grosse Terrasse, mit der auch der Zugang zur Wohnung selbst barrierefrei wird, lässt die kleine Familie erstrahlen. Da ihr Kind sich größtenteils mit dem Rollstuhl fortbewegt, würde sich die Wohnqualität enorm erhöhen.

"Das war natürlich unser Ansatz für die Sanierungen hier im Quartier. Wir haben in unseren Beständen in Peine keine Wohnungen mit barrierefreiem Zugang. Das wollen wir nun ändern und Menschen mit Beeinträchtigungen und Senioren ein barrierefreies und attraktives Wohnen ermöglichen", berichtet Michael Bruno, Teamleiter für Peine. Dem Wunsch der Mieter gehen wir gern nach.

Die ersten Bauarbeiten für die Mehrfamilienhäuser in der Allensteiner und Königsberger Straße sowie am Berliner Ring haben bereits begonnen. Im Vorfeld sprachen die Kundenbetreuer mit den Mietern, um individuelle Wünsche zu erfahren. "Am Ende entscheiden wir dann nach Mehrheit, wo die Terrassen im Quartier zuerst erstellt werden", erzählt Kundenbetreuer Jonas Brendel. Und dann geht´s auch schon los. Innerhalb weniger Wochen werden die bestehenden Balkone geöffnet, Erde aufgeschüttet, die neuen 3 mal 4 Meter großen Terrassen angelegt und Sichtschutzwände angebracht. Vorbild dafür sind die Terrassenanbauten in Salzgitter-Bad. Je nach Bedarf ist es auch möglich, den Zugang zur Wohnung zukünftig von der Terrasse aus zu gewährleisten. Dann kann Muhammed-Can Akbolat mit dem Rolli in die Wohnung gelangen und müsste nicht mehr umständlich durch den Treppenflur getragen werden.
"Die entstehenden Terrassen sind ein Stück Freiheit. Nicht nur für uns, sondern für jeden", freut sich Muter Kamuran Akbolat. Und ihre Ideen für ihren Sohn kreisen schon. Eine Schaukel oder einen Sandkasten werde sie für ihn aufstellen.

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