Kooperationen

Unsere "etwas anderen" Wohngemeinschaften

Durch Kooperationen mit der Lebenshilfe und dem CaritasNetzwerk sind besondere Wohnformen möglich.

Ein eigenverantwortliches Leben ist nicht für alle in unserer Gesellschaft selbstverständlich. Daher ergeben sich oft Kooperationen mit karitativen Verbänden. In Wohngemeinschaften leben Menschen mit Beeinträchtigungen einen fast selbstständigen Alltag.

Ein süßer Duft zieht durch die Wohngemeinschaft in Ringelheim. Die Bewohnerinnen, Lisanne Mispelhorn und Judith Lau, backen gemeinsam Waffeln. Die 26-Jährigen sind zwei von vier Frauen, die in einer der beiden vom CaritasNetzwerk Salzgitter angemieteten Wohnungen leben.

"Diese besondere Wohnform gibt den Menschen mit psychischen Erkrankungen die Möglichkeit, durch eine ambulante Betreuung ein fast selbstständiges Leben zu führen", berichtet Ulrich Reinecke, Leiter des dazugehörigen und benachbarten Judith-Wohnheimes. Die Menschen erfahren hier die Sicherheit durch einen ihrer Bezugsbetreuer, unterstützen sich gegenseitig und können dennoch so unabhängig wie möglich agieren.

Waffeln backen
Kundenbetreuerin vor der Wohngemeinschaft
Gruppe der Wohngemeinschaft

Lisanne Mispelhorn wohnte vorher im Wohnheim und freut sich über die neue Selbstständigkeit: "Die Leute sind nett hier und wir haben viel Spaß zusammen." Die Kooperation mit dem CaritasNetzwerk Salzgitter besteht schon seit 2003. Und das so gut, dass Ulrich Reinecke über weitere Wohngemeinschaften nachdenkt. "Wir freuen uns sehr über die gute Zusammenarbeit mit der Wohnbau. Wir sind sehr zufrieden, weil die kurzen Wege und der kompetent-freundliche Kontakt mit den Mitarbeitern einfach toll ist. Das sind wir so von anderen Wohnungsunternehmen nicht gewohnt", berichtet der Einrichtungsleiter.

Unsere Gästewohnung wird zur Peiner Wohnschule

Kooperation mit der Lebenshilfe Peine-Burgdorf

Mit der Wohnschule in Peine lernen Menschen mit einer geistigen Behinderung in einem 2-jährigen Kurs alles rund um ein möglichst selbstständiges Wohnen. Trotz der Pandemie konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im zweiten Jahr bereits ihre erworbenen Fähigkeiten in der Praxis erproben. Dazu konnten alle unsere komplett eingerichtete Gästewohnung in Peine bewohnen und ausprobieren, wie sich der Alltag in einer Wohngemeinschaft und einem realen Wohnumfeld mit Nachbarn gestaltet. So wurde ihnen ermöglicht, wichtige persönliche Erfahrungen für ihre Zukunft zu sammeln.

Sean Merk, einer der Teilnehmer berichtet: "Die Gästewohnung ist sehr gut ausgestattet und liebevoll eingerichtet. Man hat sich wie zu Hause gefühlt. Auch die Lage der Wohnung ist gut, die Einkaufsmöglichkeiten sind direkt um die Ecke. Durch das Probewohnen habe ich einen guten Einblick bekommen, was ich später in einer eigenen Wohnung alles erledigen muss".

Kundenbetreuer mit Leitung Wohnschule
Schlafzimmer Wohnschule

Von den 8 Teilnehmern haben sich am Ende des Kurses 4 Teilnehmer entschieden, selbstständig in einer eigenen Wohnung zu leben. Inzwischen sind sie auch schon in eine eigene Wohnung umgezogen und was uns besonders freut ist, dass 2 von ihnen ein Zuhause bei der Wohnbau Salzgitter gefunden haben. Auf die Frage, was es für ein Gefühl sei, allein in einer eigenen Wohnung zu wohnen, gab Sean Merk zur Antwort: "Frei zu sein!"

Die Leiterin der Wohnschule, Isabella Ludewig und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begrüßen bald 8 neue Teilnehmer. Wir werden sie auch dann wieder nach all unseren Kräften unterstützen und freuen uns auf die weitere Kooperation.

Niemand ist allein - wir zeigen, wo es Hilfe gibt

Wir pflegen Kooperationen mit der Polizei und dem Aktionsbündnis: Plakate sollen Gewaltopfern Ansprechpartner sein

Gerade einmal 20 Prozent der Frauen, die Gewalt erleben, wenden sich an Beratungs- oder Unterstützungseinrichtungen. Weil sie kein Vertrauen haben, dass ihnen jemand glaubt, weil sie Angst haben oder weil sie sich schämen. Viele wissen einfach nicht, welche Anlaufstelle für sie die richtige ist.
Genau hier setzt das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" an. Eine anonyme Beratung am Telefon, im Chat oder per E-Mail ist besonders niederschwellig.

In Absprache mit dem Präventionsrat der Stadt Salzgitter iniitierte der Geschäftsführer der Wohnbau Salzgitter, Jens Bischoff, für alle Treppenhäuser der Wohnbau in Salzgitter und Peine eine Informationskampagne gegen Häusliche Gewalt. Mit tatkräftiger Unterstützung der Sozialpädagogin im Sozialen  Management der Wohnbau, Petra Stürmer, wurden vom Präventionsrat der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel Aushänge für alle Informationstafeln der Wohnungsbaugesellschaft im Stadtgebiet Salzgitter und Peine gestaltet. Mit Plakaten, die auf das bundesweite Hilfetelefon hinweisen, verteilten die Hauswarte die Informationen über anonyme Hilfe bei innerfamiliärer Gewalt.

"Häusliche Gewalt ist ein Problem, das in allen sozialen Schichten auftreten kann und weder von Nachbarn, noch von anderen Verantwortlichen, ignoriert werden darf. Jeder sollte die Nummer des Hilfetelefons 0800/0116016 kennen", betont Petra Stürmer. Wir bitten Sie herzlich, sollten Sie verdächtige Beobachtungen machen, zögern Sie nicht, diese der Polizei mitzuteilen. Nicht jeder ist in der Lage, sich selber Hilfe zu suchen.

Zudem empfiehlt die Polizei - in Zusammenarbeit mit der Wohnbau Salzgitter - die nachfolgenden Regeln für ein aufmerksames Miteinander.

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