So leben wir!

In unserer Rubrik "Ihr Zuhause" stellen Mieter-/innen den Einrichtungsstil ihrer Wohnung vor. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie neue Ideen.

Von MmBs und Blumensträußen ...

Lea liebt Alpakas

Wilma, die flauschige Alpakadame auf dem großen Rattansessel beobachtet ganz genau, was da im Wohnzimmer ihrer Freundin Lea vor sich geht. Lea hat nämlich Besuch: Ihr Pflegevater Stephan ist da und Susanne, die Redakteurin der wohnen IM BLICKPUNKT. Alle Drei sitzen am Esstisch und reden miteinander. Es geht um Lea und ihre Geschichte.
Die junge Peinerin ist eine ganz besondere Wohnbau-Mieterin. Neben ihrem Pflegevater passt auch die Lebenshilfe Peine-Burgdorf auf sie auf, denn Lea ist ein „MmB“ – ein „Mensch mit Behinderung“ und braucht trotz der eigenen Wohnung viel Unterstützung.

Das Wohnen hatte sie in diesen Räumen bereits geübt, denn zwischen der Wohnbau und der Lebenshilfe Peine-Burgdorf gab es eine Kooperation, die MmBs zum Probewohnen ermutigte – die „Wohnschule“. Das Projekt wurde inzwischen beendet, die Wohnung kam in die freie Vermietung und Lea wollte sie unbedingt haben. Jetzt ist sie glücklich und sagt: „Ich wohne hier seit sieben Monaten. Ich habe zwei Jahre die Wohnschule besucht und habe 4 Wochen in der Wohnung Probewohnen gemacht und daraufhin habe ich erfahren, dass die Wohnung wieder vermietet werden soll. Da habe ich mich beworben und bin letztes Jahr August hier eingezogen. Mir geht es hier sehr gut.“

Lea wuchs als Pflegekind in einer großen Familie auf und die steht ihr nach wie vor zur Seite. Außerdem ist sie bei der Lebenshilfe angestellt und nimmt am Qualifizierungs- und Vermittlungsdienst teil. Dieser Dienst ermöglicht es ihr, einen weiteren Herzenswunsch zu erfüllen:
Sie arbeitet in einem Blumenladen am Historischen Marktplatz in Peine. Hier hat sie bereits gelernt, Blumensträuße nach Vorgabe zu binden, hilft bei der Dekoration und hat sogar schon einmal an der Kasse gestanden. Letzteres liegt ihr allerdings nicht so sehr. „Mathe kann ich gar nicht, da streikt mein Kopf,“ lacht sie. Dem Blumenladen hat Lea auch Wilma zu verdanken: „Meine Chefin hat sie mir zum Geburtstag geschenkt, weil sie weiß, dass ich Alpakas liebe. Ich hoffe, ich kann auch einmal echte Alpakas treffen.“
Lea liebt auch Kakteen, in ihrem Wohnzimmer stehen einige schöne Exemplare, die sie mit großer Hingabe pflegt.

Lea im Sessel
Leas Bücher
Kaktus

Ihre Freizeit verbringt die 21-Jährige in einer christlichen Jugendgruppe. Mit ihren Freunden dort liest sie gern in der Bibel. „Früher war ich auch bei den Pfadfindern, die gibt es aber in Peine leider nicht mehr. Jetzt müsste ich nach Braunschweig oder Hannover fahren.“
Eine solche Fahrt über Peines Grenzen hinaus ist für Lea allerdings nur in Begleitung möglich. Ihr Pflegevater Stephan erzählt: „Einstudierte Strecken und feste Buslinien funktionieren, aber alles, was neu ist – dazu fehlt Lea die Orientierung.“ Stephan ist gleichzeitig auch ihr amtlich bestellter Betreuer. Als Lea 18 und damit volljährig wurde, konnte sie sich ihren Betreuer aussuchen. „Mein Pflegevater war die erste Wahl“, strahlt sie und das glaubt man ihr sofort. Die Beiden scheinen ein eingespieltes Team zu sein – das findet bestimmt auch Wilma ...

Luftig und mit viel Charme

"Fredenberg ist mein Zuhause", meint Karin Cholewa. Unsere Mieterin schätzt ihre besondere Dachgeschosswohnung.

Im Sommer am See und dann ab nach Hause - für Mieterin Karin Cholewa gibt es kaum was Schöneres, als auf ihrem Balkon die Abendsonne zu genießen. Fast vier Meter hoch ist ihre Raumschräge im Wohnzimmer. Loftartig mit viel Fingerspitzengefühl für eine harmonische Einrichtung lebt Karin Cholewa auf 75 Quadratmetern. Sie liebt ihre Wohnbau-Wohnung in Salzgitter-Fredenberg. Im dritten Obergeschoss mit Weitblick nach Lesse, Osterlinde und Lichtenberg fühlen sich die Verwaltungsleiterin in einer Seniorenresidenz und ihre Tochter pudelwohl. "Ich sitze fast nur auf dem Balkon, lacht die 46-Jährige. "Die Kirschblüte direkt vor meinem Fenster sieht immer so toll aus. Ich mag die Weite und besonders die Abendsonne, so die Wohnbau-Mieterin.

Balkon
Küche
Musik

Die Fredenbergerin wollte 2013 nach einer Pause in Baddeckenstedt unbedingt zurück in eine unserer Wohnungen ziehen. Tatsächlich war eine Dachgeschosswohnung frei. Ein Glückstreffer. "Fredenberg ist mein Zuhause. Hier wohnen meine Familie und Freunde. Das Viertel ist ideal zum Leben. Alles ist in unmittelbarer Nähe - Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Ärzte, Freizeitangebote. Ich möchte hier nicht mehr weg", schwärmt sie.

Sie mag den modernen Landhausstil. Der Mix aus alt und neu macht es gemütlich. Ihre Möbel pimpt sie bei jeder Dekorationsidee neu auf. Die Kiefermöbel schleift sie ab und streicht sie in der passenden Farbe. Im Moment ist alles weiß. "Demnächst möchte ich sie nach dem Abschleifen einfach nur neu ölen", schmunzelt sie auf dem Balkon. Mit der Kaffeetasse in der Hand und den Blick über die Felder.

Darf es etwas mehr sein?

Seit den 90er Jahren mietet Familie Bredtschneider die halbe Nachbarwohnung dazu.

Frühstück in der Morgensonne ist für Ursula und Rolf Bredtschneider der schönste Beginn des Tages. So mancher Nachbar beneidet das Paar um die doppelte Größe ihres Balkons. Seit 1969 lieben sie ihr Zuhause im zweiten Obergeschoss in der Rückertstraße in Salzgitter-Bad. "Die Nähe zum großen Waldgebiet, zu den Einkaufsmöglichkeiten sowie damals zum Kindergarten und der Grundschule waren und sind toll", berichtet Ursula Bredtschneider.

Als 1998 die Nachbarwohnung frei wurde, stand für sie und ihren Mann schnell fest, einen Teil davon soll ihre einstigen 64 Quadratmeter vergrößern. Gefragt, getan. Die Wohnbau Salzgitter unterstützte beim Umbau. Seitdem leben die Senioren auf 96 Quadratmetern inklusive Doppelbalkon. Aus der alten Küche wurde kurzerhand das Herrenzimmer von Bassist Rolf. In den vergangenen Jahren spielte er in seinem Tonstudio diverse CDs für seine Blues- und Rockband "Trouble" ein. Mittlerweile produziert er hier gemeinsam mit Sohn Ralf Science-Fiction-Animationsfilme, die sie auf ihrer eigenen Homepage www.v3000-thevisitors.de zeigen.

Backen
Balkon
Musik

"Auch das zweite Badezimmer möchte ich nicht mehr missen. Das hat schon etwas sehr Großzügiges", betont der 78-Jährige, dem die fast 40 Stufen bis in seine Wohnung die ein oder andere Schweißperle auf die Stirn treiben. "Aber wir wollen trotzdem nicht hier wegziehen", schmunzeln beide. Die Hausgemeinschaft sei sehr familiär. Und der Vermieter sowieso. "Haben wir mal ein Anliegen, wird uns umgehend geholfen. Oft ist sofort jemand zur Stelle. Das ist heutzutage fast schon etwas Besonderes", lobt Ursula Bredtschneider. Sie liebt es, in ihrer großen Küche zu kochen und zu backen. Und das mit Blick auf ihren im Sommer grün bepflanzten Balkon. Dann sei es auch wunderbar dort abends ein Glas Wein zu trinken.

Gemeinsam wohnt es sich besser

Eine besondere Wohnsituation mit ganz viel Herz.

Thore spielt am liebsten mit seinen Dinosauriern, die unter seinem Hochbett auf Futter warten. West Highland White Terrier Else schaut interessiert zu. Die beiden sind dicke Freunde. Der Siebenjährige wohnt im Franz-Kafka-Ring mit seinen Großeltern Sonja und Harry Triebel. Beide Generationen fühlen sich pudelwohl. Als Thore noch ein Baby war, entschieden sich die Braunschweiger aus familiären Gründen , zu ihm nach Thiede zu ziehen. Anfangs noch skeptisch, wollen sie mittlerweile nie wieder woanders wohnen. Nach vier Jahren in der Nachbarwohnung folgte in diesem Frühjahr der Umzug in die größeren 100 Quadratmeter mit Südbalkon. Schließlich braucht nicht nur Thore sondern auch Opa Harry sein eigenes Reich zum Gitarre spielen. Die beiden lernen gemeinsam Akkorde der verschiedenen Akustik- und E-Gitarren.

Familienbild
Gittarre üben
Franz-Kafka-Ring

"Diese Wohnung war Liebe auf den ersten Blick. Zum Glück haben wir sie auch bekommen. Das Team der Wohnbau war da echt spitze. Sie haben schnell und engagiert unsere Wünsche umgesetzt. Wir sind absolut zufrieden mit allem", schwärmt Mieterin Sonja Triebel. Auf dem Spielplatz direkt vor der Tür im verkehrssicheren Innenhof sind der Siebenjährige und seine Freunde fast täglich. Entspannt beobachtet Oma Sonja beim Kochen das bunte Treiben vom Küchenfenster aus. Auf dem großzügigen Balkon genießen die Senioren gerne die Sonne, beim Essen oder Handarbeiten.

Auch sonst sind diese Wohnungen mitten in Thiede sehr beliebt. Fußläufig sind verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, eine Apotheke, Banken, Ärzte und der öffentliche Nahverkehr erreichbar. Zum nahegelegenen Ententeich gehen die Drei mit Hündin Else regelmäßig. "Idylle pur, das glaubt man kaum", erzählt die 64-jährige ehemalige Bürokauffrau. Und ab und zu ist einer von Thores Dinosauriern mit von der Partie...

Stockholm in Salzgitter  - zu  Besuch bei Familie Ehrck

Familie Ehrck lebt auf 115 Quadratmetern den Traum des nordischen Designs.

Reinkommen und wohlfühlen: Ina Ehrck holt Stockholm nach Salzgitter-Bad. In ihrer Mietwohnung leben sie und ihr Mann den Skandi-Stil in Perfektion. In ihren 115 Quadratmetern in der Wiesenstraße ist alles in geraden, klaren Formen und gedeckten Farben aufeinander abgestimmt.
"Wir mögen den sehr entspannten Lebensstil und den Sinn für das Schöne der Skandinavier", berichtet Ina Ehrck. Das Händchen für stilvolle Einrichtung sei für die Versicherungskauffrau Passion. Und nun in Zeiten der Pandemie wird für die 59-Jährige das Thema "schöner Wohnen noch zentraler: "Das Wichtigste ist, dass wir uns in unseren vier Wänden wohl fühlen. Mein Einrichtungstipp: weniger ist mehr, dafür aber hochwertig."

Wohnzimmer
Küche
Esszimmer

Das müsse nicht immer teuer sein. Viele Schränke sind vom schwedischen Möbelhaus, die mit Holz nochmals veredelt wurden. Erst im vergangenen Jahr sind Ehrcks aus ihrem Fachwerkhaus in die Mietwohnung gezogen. Nun genießen sie die unbeschwerte Zeit ohne Verpflichtungen. "Wir haben es nie bereut und lieben unsere Wohnung", so die Mutter zweier erwachsener Töchter und Oma einer Enkelin.
Bei den Renovierungsarbeiten, insbesondere der Bäder, ist die Wohnbau auf die Wünsche der Mieter eingegangen. "Die Wohnbau ist zucker! Das hat alles super geklappt!", so die Mieterin. Das Kochen in der hellen Küche sei für Ina Ehrck das Schönste. Mit Hundedame Tinka geht´s täglich in den benachbarten Greifpark. Die Nähe zum Solewellenbad und der Innenstadt sowie der Blick auf den Bismarckturm seien wunderbar. Und sobald es die Bedingungen wieder zulassen, geht´s auch wieder zum Urlauben in den Norden...

Familie Baumann liebt ihren riesigen Garten und stilvolles Ambiente

Uns erwartet italienisches Flair in Peine.

Cornelia Baumann zupft verwelkte Blätter aus der tellergroßen Pfingstrose und spricht: "Riechen Sie mal!" Sie duftet intensiv und erinnert an den Süden. Wenn man in Baumanns Garten steht, vergisst man fast, dass man sich mitten in Peine befindet. Ein Hauch Toskana weht durch das 27 Meter lange Grundstück, das an die 90 Quadratmeter große Erdgeschosswohnung im einstigen Direktorenhaus der Stahlwerke angrenzt.
Cornelia und Edgar Baumann leben hier seit 2004 und fühlen sich rundum wohl. Nicht nur viel Arbeit, sondern auch fast jeden Euro investieren sie in Umbau, Möbel und Gartengestaltung. "Ich liebe meinen Garten. Den haben wir komplett einmal umgekrempelt", berichtet die Einzelhandelskauffrau in Pension. Jetzt haben sie viel Zeit fürs Dekorieren, Basteln und Pflanzen. Wo vorher nur alte, marode Bäume standen, gedeihen nun Hortensien, Zitronen und Granatäpfel. An einer Kräuterwand mit Waldmeister, Thymian und vielen weiteren Gewürzen haben Baumanns zuletzt gewerkelt: "Vieles machen wir aus alten ausgedienten Dingen selbst und "möbeln" sie für unsere Zwecke wieder auf."

Esszimmer
Wohnzimmer
Garten

So fand auch ein altes Fahrrad neben dem Bachlauf und eine bepflanzte Zinkwanne den richtigen Platz im Garten. In der Wohnung setzt sich die Detailverliebtheit der Baumanns fort. Italienische Möbel aus Wurzelholz, gepaart mit modernen Stilelementen, versetzen Besucher nicht nur im großzügigen Essbereich in eine mediterrane Welt. Ein Plätzchen am Kamin oder an der Espressomaschine in ihrer Hochglanzküche - Cornelia Baumann liebt ihre vier Wände. "Hier irgendwann ausziehen? Kann ich mir nicht vorstellen!", lacht sie. Das Quartier sei sehr seniorenfreundlich. Rings um die Königsberger Straße schaffen viele parkähnliche Grünflächen ein ruhiges Wohnumfeld. Verschiedene Einkaufsmöglichkeiten vor der Haustür bieten kurze Wege. Auch der Wohnbau-Treff ist in unmittelbarer Nähe zu finden.

Idylle im Stift - Wohnen im Denkmal

Möglich im Stift Steterburg. Zwischen uralten Bäumen im Park, den Laubengängen und der Stiftskirche taucht man ein in eine andere Welt.

Die Kirchturmglocke läutet und Ingrid Glagla lässt den Blick durch das Wohnzimmerfenster schweifen. Die Stiftskirche gehört zu ihrem Leben, wie auch ihre Wohnung direkt neben dem Gotteshaus. "Ich und meine Töchter sind hier getauft. Alle haben wir auch hier geheiratet", berichtet die Steterburgerin. Woanders wohnen? Niemals! Schon als Kind ist die nun 72-Jährige durch die Stiftsgärten und den Park gerannt. Ihre Eltern, Tanten und Onkel wohnten schon in einem der insgesamt 24 Mietobjekte im denkmalgeschützten Gebäude mit Tonnengewölbe, das 1691 für die Äbtissin erbaut wurde. Ihre 110 Quadratmeter liebt Ingrid Glagla auch heute noch. "Das ganze Ambiente hier ist einfach einmalig außergewöhnlich. Die Nachbarschaft hält immer noch zusammen", erzählt die ehemalige Bänkerin am Küchentisch sitzend.

Ansicht Stift
Wohnzimmer Glagla
Leseecke

Die alten Balken aus dem 16. Jahrhundert rücken die teils antiken Möbel in Szene. Ihr Esstisch ist über 100 Jahre alt. Kommoden und Schränke sind liebgewonnene Erbstücke. Dazu kommen viele Erinnerungen durch historische Familienbilder an den Wänden, gleich neben den Fotos der Enkelkinder.
"Ich mag die Kombination aus alt und neu. Und das Umdekorieren. Des Öfteren wurden Wohn- und Esszimmer einfach getauscht und wieder zurückgestellt", lacht Ingrid Glagla. Einen der größten Stiftsgärten betreut das Ehepaar. Gerade in der Coronazeit haben beide die Idylle unter den riesigen Bäumen genossen: "Wir brauchen keinen Urlaub. Es ist wunderschön hier."

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